Hartmut Wiesner hat sich in seiner künstlerischen Laufbahn nicht nur durch zahlreiche internationale Ausstellungen seiner Bilder und Lithografien einen Namen gemacht. Auch die Bronzen im öffentlichen Raum in Norddeutschland zeigen seine typische Handschrift. Als ein Beispiel sei die Sisyphos Skulptur am Bontekai (2018) in Wilhelmshaven genannt, mit der ein Leitthema anklingt, das sich durch sein ganzes malerisches und grafisches Werk zieht. Zuletzt entstand in den Gießereien in Worpswede und Bremen sein Ichthys Trinkbrunnen (2022) für das Forum der ehemaligen Bonifatiuskirche in Varel. Ein monumentales Glaskreuz in der Stadtkirche Delmenhorst zeigt seine Arbeitsweise mit einem anderen Material, so auch in den zusammen mit Tina Asche entwickelten Fenstern für den Altarraum der Sturmflutkirche Heppens in Wilhelmshaven. Wiesners künstlerische Tätigkeit speiste sich neben der umfassenden Beschäftigung mit zeitgenössischer Literatur auch aus den Erfahrungen seiner großen Reisen, so unter anderem nach Madagaskar, Marokko, den Kapverdischen Inseln, Venezuela und in die USA mit einem längeren Aufenthalt in Chicago. Als Meilenstein seiner künstlerischen Arbeit sieht er die Kooperation mit der Installationskünstlerin Tina Asche. Als gemeinsame Teilnehmer am internationalen Skulpturenwettbewerb in Karlskrona, Schweden, gewannen sie den ersten Preis mit einer Feuerskulptur zum biblischen Thema der Jakobsleiter.