Bei dem hier aufgestellten Exemplar handelt es sich um einen über
100 Jahre alten und 5 t schweren Stockanker, den ein Großsegler im Großen Belt
verloren hatte. Eine Grundberührung des Schlachtschiffes „BISMARCK“ 1941 in
dieser Meerenge gab der deutschen Kriegsmarine Anlass zu Baggerarbeiten dort,
wobei ein Eimerkettenbagger auf den Anker stieß, der daraufhin geborgen und
nach Wilhelmshaven verbracht wurde (s. auch steinerne Inschrift). Die bei Blohm &
Voss inHamburg gebaute und 1940 in Dienst gestellte „BISMARCK“ und ihr noch
etwas größeres, von 1936 bis 1941 auf der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven
gebautes Schwesterschiff „TIRPITZ“ waren die größten in Deutschland gebauten
Kriegsschiffe. Der Stockanker bekam 1953 zunächst im Ankerdenkmal im Heppenser
Groden seine Aufstellung, bevor er dann ab 1977 seinen jetzigen Standort auf dem
Rüstringer Berg erhielt.